Unsere Kundin Kirsten war in Nordindien unterwegs und beschreibt ihre Erfahrungen, mit dem Auto in Indien unterwegs zu sein und einen Fahrer zu haben.

Wenn ihr auch einen Wagen mit Fahrer für eure Reise mieten wollt, dann schaut euch hier unsere Tipps und die Preise für einen Wagen und Fahrer in Indien an. 

Fangen wir mal damit an, dass in Indien Autos, Fahrer und Straßen alle sehr unterschiedlich sind!

Ich war mit India Someday in Rajasthan unterwegs und habe so einen weiten Überblick über die verschiedenen Strecken von Stadt zu Stadt bekommen. Auf manchen Fahrten konnte ich es mir auf dem Rücksitz meines Autos gemütlich machen und die Straßenszenen gespannt beobachten. Doch ich muss sagen, ich hatte immer ein wenig gemischte Gefühle über diese Erfahrungen mit einem Auto in Indien.

Daher würde ich euch empfehlen, eine gute Mischung zu finden. Ihr könnt nämlich auch mit Zug und Bus unterwegs sein und lernt dadurch ganz andere Seiten des Landes kennen.

Wenn ihr euch einen Überblick über das Zugfahren in Indien verschaffen wollt, dann schaut hier!

Auto in Indien Ein persönlicher Fahrer kann euch oft einmalige Einblicke in die indische Kultur geben

Meine Erfahrungen mit Auto in Indien

Zuerst fand ich die Idee, ein Auto ganz für mich zu haben, großartig. Die zuverlässige Klimaanlage und regelmäßige Raststops waren ganz nach meinem Geschmack. Da ich sonst immer nur als Backpackerin unterwegs war, erfüllte mich die Vorstellung, mich diesem neuen Luxus hinzugeben, mit Vorfreude. Ich genoss dann tatsächlich, mal so richtig verwöhnt zu werden. Die Kehrseite dessen machte sich dann allerdings als unangenehmes Gefühl sichtbar, dass ich das indische Leben nur aus meiner kleinen Blase heraus beobachtete.

Ich sah die Frauen auf dem Rücksitz der Motorräder, deren bunte Saris und wehenden schwarzen Haare ein wunderbar anmutiges Bild erzeugten. Und schon träumte ich auch von Wind in meinem Haar. Meine Vorstellung erstreckte sich zwar auf eine Fahrt auf dem Fahrrad, aber das Freiheitsgefühl, die langen Straßen ganz unabhängig entlang zu radeln, stellte sich dennoch ein.

In Chandelao außerhalb von Jodhpur war dann tatsächlich eine Fahrradtour durch die Dörfer am Abend geplant. So traumhaft, wie ich es mir ausgemalt hatte, war es dann doch nicht – der Schweiß lief mir über die Stirn und ich musste ganz schön strampeln, um die kleinen Hügel zu bezwingen. Zurück in meinem Zimmer musste ich dann über mich lachen bei dem Gedanken, wie mein Traum von wehendem Haar bei der Fahrt mit dem Fahrrad schnell verpuffte. Wie sehr freute ich mich dann doch auf die klimatisierte, gemütliche Fahrt im Auto durch Indien am nächsten Tag. 

Was die Fahrt im Auto in Indien von Stadt zu Stadt angeht, bin ich hin- und hergerissen. Einerseits genoss ich die Ruhe und Einsamkeit und andererseits hatte ich die Sehnsucht Teil des wuseligen Chaos zu sein. Ich fühlte mich manchmal ein wenig von der Welt abgeschnitten und hätte einen Plausch mit anderen Tourist*innen oder das Abenteuer der öffentlichen Transportmittel sehr geschätzt.

Dennoch muss ich sagen, ein Auto in Indien zu haben kann sehr nützlich sein, denn die Entfernungen sind lang. Vor allem in Rajasthan ist das Reisen mit Wagen und Fahrer manchmal einfacher und schneller.

In Jaipur war es ein Segen das Auto zu haben, denn die Stadt und auch die Sehenswürdigkeiten erstrecken sich über eine große Fläche. Mein Fahrer war zudem ein ausgesprochen netter Mann, der mir viel über die Stadt erzählen konnte.

Für eine authentische Erfahrung solltet ihr in Jaipur nicht auf das Essen an Straßenständen verzichten. Schaut euch unseren Guide zum besten Streetfood in Jaipur an!

Fahrer und Wagen Rajasthan Ich hatte lustige Momente mit meinem Fahrer wie ihr seht (Credit: Kirsten)

Meine Fahrer

Ich hatte das Gefühl, dass die Erfahrung mit einem Auto in Indien unterwegs zu sein, immer stark vom jeweiligen Fahrer abhängig war. Mit meinem ersten Fahrer konnte ich keine gute Verbindung aufbauen – er war ein super Fahrer und auch sehr nett, aber es passte einfach nicht. Bei meinen anderen Fahrern hatte ich mehr Glück. Sie waren ausgesprochen freundlich, konnten mir viel über die Region erzählen und weil ihr Englisch so gut war, hatte ich richtig schöne Gespräche mit ihnen. Das macht schon viel aus!

Die Straßen an sich formen ebenfalls die Erfahrung. Während Züge ja einigermaßen gleichmäßig zuckeln, können Schlaglöcher auf den Straßen die Fahrt zu einer holprigen Angelegenheit werden lassen. Manche meiner Fahrer schienen mir geübter im Umfahren der schlimmsten Schlaglöcher – oder vielleicht waren ihre Autos auch besser ausgestattet. 

Ich war dankbar über die Flexibilität meiner Fahrer, denn wann immer ich an einer Sehenswürdigkeit halten wollte, hielten sie an. Ein besonders schönes Erlebnis hatte ich in einem Tempel an der Straße, der Motorrädern gewidmet war.

Schaut euch hier eine Liste der schönsten Tempel Indiens an!

Das beste an einem Auto in Indien ist, dass der Rücksitz immer zu einem Nickerchen einlädt. Nach einer langen Nacht, einer Aktivität am frühen Morgen oder einem ganzen Tag in der Sonne wiegten mich die weichen Sitze oft in einen angenehmen und erholsamen Schlaf.

Ich sollte zudem noch betonen, dass alle meine Fahrer zuverlässig und immer pünktlich waren. Mit ihnen musste ich mir zudem keine Sorgen über den unglaublich hektischen Verkehr machen – Kühe, Laster, Busse, Autos, Motorräder, Fahrräder, Menschen, Ziegen und Kamele – alles kein Problem für meine Fahrer, die sich erfahren und mit sicherem Fahrstil einen Weg durch das Chaos bahnten.

Lasst euch für eure Reise von dieser Liste mit den schönsten Orten in Rajasthan inspirieren!

Auto in Indien, Fahrer in indien Lasst euch auf eure Fahrer ein und ihr werdet spannende Gespräche mit ihnen führen – selbst wenn das mit Englisch manchmal schwierig ist (Credit: Fabio Campo)

Fazit

Die Aussicht aus den Fenstern meiner Wagen hat mich immer beeindruckt, ob wir durch sattgrüne Berglandschaften, kleine Dörfer oder trubelige Städte gefahren sind. Ich habe es geliebt, so viel von dem alltäglichen Leben zu sehen. Ich traf auf Pilger, Hochzeitsumzüge und Bauern und hatte das Gefühl, Indien ein Stück besser zu verstehen.

Im Allgemeinen ist das Reisen mit einem Auto in Indien super entspannt und kann euch eine Menge Zeit und Schweiß ersparen! Wenn ihr euch auf diese Erfahrung einlasst, kann sie unglaublich schön werden. Gespräche mit dem Fahrer eröffnen euch oft andere Perspektiven und bereichern euch mit Wissen über die Region.

Ich würde mich also immer wieder dafür entscheiden, mit dem Auto in Indien unterwegs zu sein!

Ganz praktische Tipps darüber, wie ihr ein Auto in Indien mieten könnt, bekommt ihr hier!

auto in indien, straßenverkehr indien Mit einem Fahrer kommt ihr immer sicher durch den indischen Verkehr (Credit: Shreyas Kamble – Unsplash)

Hat euch nun die Reiselust gepackt und ihr wollt genau wie Kirsten mit einem Auto Indien erkunden? Wir helfen euch, nette und zuverlässige Fahrer zu finden und machen das Planen der Reise zu einem Klacks. Schreibt uns einfach und schon kann es losgehen!

Tanja Holbe

About Tanja Holbe

Wir bei India Someday lieben es Menschen für das Reiseland Indien zu begeistern. Unser Deutsch-Indisches Team hat den Subkontinent bereits mehrmals von Norden nach Süden und Westen nach Osten bereist und teilt mit Leidenschaft Tips und Erfahrungen. Wir helfen bei der Auswahl der Reiseziele, Route und Reisezeit und können somit hoffentlich auch euren Traum von ‘India Someday’ zur Wirklichkeit machen. Viel Spaß beim Stöbern!