Wir haben wieder mal einen Gastartikel für euch von Nicky Millar, die auch schon über ihre Reiseroute mit Zug und Bus von Rajasthan nach Agra und Varanasi berichtet hat. Diesmal schwärmt sie von ihrem Abenteuer in Kalkutta in Indien. Schaut euch auch ihren Blog an! Also hier nun für alle, die sich schon immer gefragt habt, wie es eigentlich dort ist, wo die Tante aus Kalkutta herkommt.
Kalkutta in Indien, was soll ich sagen … WOW! Um ehrlich zu sein war ich vielleicht ein bisschen naiv oder die Lektüre von City of Joy war noch zu deutlich in meinem Kopf, aber Kalkutta hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ich nehme euch nun mit auf eine kleine Reise in eine Stadt voller Wunder!
Kalkutta ist übrigens berühmt für die vielen Straßenstände, schaut euch deshalb hier das beste Streetfood von Kalkutta an!
In Kalkutta scheint es manchmal, als wäre die Zeit stehen geblieben
Faszination Kalkutta
Ich kam aus Varanasi und war völlig erschöpft von der Reise als ich Kalkutta in Indien erreichte. Doch das Kolkata Backpackers Homestay empfing mich herzlich und ich hätte es nicht besser treffen können – das war eine der besten Unterkünfte, die ich in Indien bewohnte! Rajashri zauberte das leckerste Frühstück in ganz Kalkutta und gab sich ausgesprochen viel Mühe, mir meinen Aufenthalt in der Stadt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Das Homestay ist ein paar Metro-Stationen von der berüchtigten Sudder Street entfernt und für mich war das genau das Richtige. So war ich gezwungen meine Umgebung in einem größeren Radius von nur 500 m zu erkunden – und das lohnt sich in Kalkutta in Indien!
An meinem ersten Wochenende musste ich mich erstmal an die Stadt gewöhnen und ein Gefühl für sie entwickeln. Schnell stellte sich heraus, dass es Liebe war. Die Menschen sind so unglaublich freundlich und hilfsbereit, das Essen ist sensationell und die vielen bunten Farben eine wahre Freude für die Augen. Wie ihr merkt, komme ich gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.
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Mein absoluter Liebling an Kalkuttas Straßenständen: Kathi Roll, eine Art Wrap auf indische Art
Die schönsten Orte in Kalkutta
Die Hauptattraktionen in dieser geschichtsträchtigen Stadt sind das indische Museum, die Sudder Street und der neue Markt. Sowohl Reisende als auch Locals zieht es hierhin, denn dies ist das wahre Shopping-Paradies. Alles ist so günstig! Keinen anderen Markt in Indien habe ich so intensiv erlebt wie den New Market.
Aber auch der wuselige Flower Market direkt unter der Howrah Brücke hat es mir angetan. Besonders beim ersten Tageslicht lohnt sich ein Besuch. Mit einem frischen Blumenduft und all den bunten Farbtupfen, auf die die ersten Sonnenstrahlen fallen, lässt es sich richtig gut in den Tag starten. Wem das Gewusel zu viel ist, kann das Treiben von der Brücke herab begutachten.
Natürlich darf auch die Park Street in dieser Aufzählung nicht fehlen. Hier kommt ihr in den schicken Teil der Stadt. Entlang der Park Street reihen sich Läden, Restaurants, Cafés, Bars und alles, was ihr euch nur wünschen könnt. Wenn ihr schon mal in der Sudder Street seid, dann ist es nur noch einen Katzensprung bis zur Park Street. Ich hatte Glück und war über Weihnachten in der Stadt und ich muss sagen, die Park Street hat mich erfolgreich in festliche Stimmung versetzt. Die vielen bunten Lichter und Dekorationen machten das Fest zu einer ganz besonderen Erfahrung für mich. Kalkutta ist dafür bekannt wirklich jedes Fest ausgiebig zu feiern und Feiern, das können sie!
Mein absoluter Liebling war der Victoria Memorial Park! Wenn ihr mich kennen würdet, dann wüsstet ihr, dass ich normalerweise nicht so beeindruckt von Parks bin. Aber in Kalkutta in Indien hat es mich irgendwie gepackt. Die 4 Rupies Eintritt lohnen sich schon beim ersten Anblick. Die Atmosphäre ist einfach toll – am Wochenende traf ich fröhliche Familien, die in der Sonne badeten, Federball spielten und sich in der Kunst der Selfies übten. Hier habe ich zum ersten Mal wirklich verstanden, wie wichtig Familien in indischer Kultur sind. Mitten in der belebten Stadt ist dieser Park eine wahre Oase!
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Das Victoria Memorial ragt strahlend weiß über die Bäume des Parks hinaus und ist das Herz der Stadt
Mein Ratschlag
Abschließend kann ich nur eins sagen: In Kalkutta muss man sich einfach treiben lassen. Diese Stadt muss man auf sich wirken lassen, bevor man sich in sie verliebt. Und wenn ihr euch verlauft, sind immer freundliche Menschen um euch herum, die euch helfen, den richtigen Weg wiederzufinden. Im schlimmsten Fall springt ihr einfach in ein gelbes Taxi und lasst euch an den Ort eurer Wahl bringen!
Die gelben Taxen machen das Stadtbild noch bunter als es ohnehin schon ist
Hat euch Nicky Begeisterung angesteckt? Dann schreibt uns einfach und wir helfen euch Kalkutta in eure Indien Reise zu integrieren!
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